Tot sein ist billiger

So weit sind wir jetzt auch in der Schweiz schon: Ein totes Kalb ist ein gutes Kalb!

Kosten decken oder sterben? Gewinn generieren oder töten?

ca. 1Woche alte Stierkälber, von der Mutter getrennt - Bözingenberg, 2015

ca. 1Woche alte Stierkälber, von der Mutter getrennt – Bözingenberg, Schweiz, 2015

Einkaufen: möglichst billig… und viiiiel… Aktion im Multipack… 30-50% wird weggeschmissen…

Die Werbeindustrie leistet erfolgreiche Arbeit: Viele Menschen glauben, ohne Milch und Milchprodukte nicht gesund und gut leben zu können. Also muss die Milchkuh hergeben, was sie kann und bis sie nicht mehr kann oder nicht mehr genug und demnach nicht rentiert. Dann wird sie im Alter von einem Bruchteil ihrer natürlichen Lebenserwartung zur Schlachtbank geführt.

Stierkälber einer Milchkuh rentieren nicht, da sie nie Milch geben werden und durch die spezifische Überzüchtung auch für Fleisch nicht wirklich zu gebrauchen sind. Jedenfalls nicht, um Gewinn zu generieren. Also geht die Rechnung für den Bauern unter dem Strich oft nur noch auf, wenn er ein Stierkalb gleich nach der Geburt abtut oder auch mal einfach liegen lässt… Bald darauf wird die Kuh, die durch die Trennung von ihrem Kind wahrscheinlich schon genug traumatisiert wäre, wieder geschwängert, in der Hoffnung, dass das nächste Kalb ein Mädchen ist…

Da kann jetzt über Bauern, Politik und Gesetze lamentiert werden… aber auch und vor allem dein Einkauf, dein Geld, deine Kreditkarte, dein täglicher Konsum ist eine Wahlstimme!

http://www.derbund.ch/wirtschaft/standard/Tot-sind-sie-billiger/story/29369906

2 online-Kommentare von Bund-Lesern

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