Gib dein Kind her!

Stell dir vor, du hast vor einigen Tagen oder wenigen Wochen ein Kind geboren oder bist Vater geworden. Das Kind hat bereits im Bauch der Mutter eine enge und einzigartige Bindung aufgebaut, alle nötigen Nährstoffe durch die Nabelschnur aufgenommen und ist gesund zur Welt gekommen. Es fühlt sich geborgen und die Eltern staunen über das kleine Wunder.

Nun kommt ein fremder Mensch und sagt: Ich nehme dir das Baby weg. Wir brauchen es. Und wir brauchen deine Muttermilch. Die wird dann abgepackt und in Läden verkauft, weil andere Menschen sie trinken wollen. Das Baby bekommt auch zu trinken, von künstlichen Saugern zieht es gierig die wässrige Flüssigkeit, der Medikamente beigemischt sind, damit das Baby gesund bleibt. Ist es ein Mädchen, wird es später auch mal Mutter und muss sein Baby auch wieder weggeben. Ist es ein Junge, wird er im Alter von wenigen Monaten getötet und sein Fleisch im Laden verkauft. Auch das wollen andere Menschen essen.

Mutter und Kind schreien nach der traumatischen Trennung viele Tage lang. Wen wundert‘s?

Das ist die traurige Wahrheit hinter der Kuhmilch. Hauptsache, Menschen können sie trinken. Nur die Kuhkinder dürfen nicht.

Damit die Kuhkinder nicht die für sie bestimmte Milch den Menschen wegtrinken können, gibt es diese Nasenringe z.B. in jeder LANDI zu kaufen. Sie heissen unschuldig „Saugentwöhner“ oder „Saugschutz“.

Dieses Utensil, das aus Metall (unten) mich eher an ein Folterinstrument erinnert, führt dazu, dass die Mutterkuh ihr eigenes Kuhkalb wegstösst, weil die Zacken ihr am Euter Schmerzen verursachen oder zumindest sehr stören.

Namen für Kalb gesucht

Daniel Böniger hat für seine Reportage über Weideschlachtung für die Berner Zeitung recherchiert. 

Dabei hat er erfahren: Nur Mutterkühe haben Namen. 

Dieser scheinbar unwesentliche Satz zeigt auf subtile und gleichzeitig schonungslose Art, was Kalbfleisch tatsächlich ist: ein Abfallprodukt der Milchwirtschaft. 

Die Kälber brauchen für ihre kurze Lebensdauer von wenigen Monaten keinen Namen. 

Ein Rind könnte bis zu 20 Jahre alt werden. Menschen wollen aber Milchprodukte konsumieren. Dafür muss eine Kuh jedes Jahr zwangsgeschwängert werden: Ohne Kalb keine Milch. 

Dass die Kühe und Kälber nach der Trennung oft tagelang schreien, ist mittlerweile bekannt und sei hier nur am Rande erwähnt.

Nach wenigen Jahren wird die ausgelaugte Kuh dann nicht mehr so einfach trächtig. Sie kostet jetzt mehr als sie lohnt. Also wird sie nun auch geschlachtet. 

Wer Fleisch isst, schuldet dem toten Tier nicht nur einen Gedanken daran, ob es würdevoll gestorben ist. 

Die Frage ist: Ein Tier töten, sein Leben beenden für 5 Minuten „es schmeckt mir halt“ auf dem Teller oder im Glas, für Fleisch und Milch, die der Mensch gar nicht braucht, ist es das wert? 

Tot sein ist billiger

So weit sind wir jetzt auch in der Schweiz schon: Ein totes Kalb ist ein gutes Kalb!

Kosten decken oder sterben? Gewinn generieren oder töten?

ca. 1Woche alte Stierkälber, von der Mutter getrennt - Bözingenberg, 2015

ca. 1Woche alte Stierkälber, von der Mutter getrennt – Bözingenberg, Schweiz, 2015

Einkaufen: möglichst billig… und viiiiel… Aktion im Multipack… 30-50% wird weggeschmissen…

Die Werbeindustrie leistet erfolgreiche Arbeit: Viele Menschen glauben, ohne Milch und Milchprodukte nicht gesund und gut leben zu können. Also muss die Milchkuh hergeben, was sie kann und bis sie nicht mehr kann oder nicht mehr genug und demnach nicht rentiert. Dann wird sie im Alter von einem Bruchteil ihrer natürlichen Lebenserwartung zur Schlachtbank geführt.

Stierkälber einer Milchkuh rentieren nicht, da sie nie Milch geben werden und durch die spezifische Überzüchtung auch für Fleisch nicht wirklich zu gebrauchen sind. Jedenfalls nicht, um Gewinn zu generieren. Also geht die Rechnung für den Bauern unter dem Strich oft nur noch auf, wenn er ein Stierkalb gleich nach der Geburt abtut oder auch mal einfach liegen lässt… Bald darauf wird die Kuh, die durch die Trennung von ihrem Kind wahrscheinlich schon genug traumatisiert wäre, wieder geschwängert, in der Hoffnung, dass das nächste Kalb ein Mädchen ist…

Da kann jetzt über Bauern, Politik und Gesetze lamentiert werden… aber auch und vor allem dein Einkauf, dein Geld, deine Kreditkarte, dein täglicher Konsum ist eine Wahlstimme!

http://www.derbund.ch/wirtschaft/standard/Tot-sind-sie-billiger/story/29369906

2 online-Kommentare von Bund-Lesern

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Wer gibt uns das Recht?

Auch auf dem Bieler Hausberg, dem Bözingenberg, mit der wunderbaren Aussicht auf den Bielersee, wurden die Kälbchen den Müttern weggenommen und werden mit Plastikzitzen betrogen.

Als ich da stand, kamen alle sechs und streckten ihre enthornten Köpfe, teils mit blutigen Wunden, raus.

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Bei einem konnte ich das Geburtsdatum auf der Ohrmarke lesen: 8.April, also bei meinem Besuch etwa 7 Wochen alt. Es heisst PAOLO.

PAOLO sog gierig an meiner Hand, wohl in der Hoffnung, da gebe es Muttermilch… Ich hätte PAOLO gern zu seiner Mutter gebracht, die auf der Weide nebenan graste…

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Wenigstens dürfen die 6 zusammen sein – das ist ein kleiner Trost.

Wir sind keine Kälber. Unsere Mütter sind keine Kühe. Wir brauchen keine Milch. Wir brauchen auch keinen Käse. Das einzige Argument kann sein: „Es schmeckt“. Legitimiert aber dies wirklich die meist leidvollen Umstände, wie mit Kühen und ihren Kälbern umgegangen wird? Wer gibt uns das Recht, Tausenden und Millionen Tiermüttern ihre Babys wegzunehmen, um an etwas zu kommen, das uns nicht gehört und das wir gar nicht brauchen? Ich koche und backe alles, worauf ich Lust habe, auch ohne Tiermilch: Tiramisu, LATTE Macchiato, cremige Suppen, um nur drei meiner Faoriten zu nennen. Es geht ums Ausprobieren und festgefahrene Vorstellungen und Vorurteile gegenüber pflanzlicher Milch abzubauen. Ganz abgesehen davon, dass sie weniger Ressourcen verbrauchen und somit die Umwelt weniger belasten.

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Die Milch gehört dem Kalb. Das Kalb wird in den meisten Fällen kurz nach der Geburt von der Mutter entfernt, damit sie mehr Milch gibt. Wenn das Kalb bei der Mutter bleibt, produziert diese nämlich nur so viel Milch, wie sie für das Kalb braucht. Halt einfach von Natur aus, wie es normalerweise auch bei Menschenmüttern ist.

PAOLO ist keine Ware, kein Kalbschnitzel. Er hat ein Recht auf seine Muttermilch. PAOLO ist ein Individuum, ein fühlendes Lebewesen.

Der wahre Preis für Milch…

MILCH TRINKEN IST OK!

Eigentlich ist es ganz einfach... oder bist du ein Kalb?

Eigentlich ist es ganz einfach… oder bist du ein Kalb?

Nachdem ich dies gestern wieder gehört habe, nota bene von sympathischen Menschen, die sich selbst explizit als gesellschaftskritisch bezeichnen, MUSS ich es hier wieder mal posten und aussprechen: Millionen Bullenkälber sind jedes Jahr einfach nur wertloser Abfall aus der Milchindustrie! Die heile Welt der Milch direkt von der Kuh auf der Weide trifft auf über 90% aller Milchkühe in der Schweiz NICHT zu: ein grosser Teil lebt sogar in nach wie vor erlaubter Anbindehaltung im Stall, und dies an 270 Tagen im Jahr.

BITTE den Artikel aus dem aktuellen m SPIEGEL LESEN und sich ein Bild machen vom Los der Kälber – und der Mutterkühe!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/tierhaltung-die-milchindustrie-entsorgt-maennliche-kaelber-a-1029612.html

Von Menschen und Kälbern

Wieder mal kurz schockiert: 15’000 trächtige Kühe werden allein in der Schweiz jedes Jahr geschlachtet und das Kalb erstickt unbemerkt im Mutterleib.
Wie gross wäre die Empörung, wenn dies mit Hunden und Katzen geschehen würde?

Der ganze Bericht in „20Minuten“:
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Das-Kalb-erstickt-langsam-im-Mutterleib-15326759

Gelesen und dann im STARBUCKS einen Latte Macchiato bestellt… ??

Dazu kann ich nur sagen: Liebe Menschen, Ihr braucht diese Milchprodukte von den Kühen gar nicht… sind auch nicht gesund und das ist wissenschaftlich erwiesen! Warum haben so viele Menschen Laktoseintoleranz???? Ja, warum? Weil die Kuhmilch für die Kuhbabys ist und sonst für niemand! Lasst euch von der Milchindustrie nicht weiter etwas vormachen: Kalbfleisch ist ein Nebenprodukt der Milchindustrie. Kälber sterben, weil Menschen ihre Milch trinken!
Es gibt viele feine und gesunde Pflanzenmilch-Sorten und es lohnt sich, ein wenig Zeit zu investieren, um rauszufinden, welche einem persönlich am besten schmeckt.
Bei mir sind es momentan diese: Vanille-Sojamilch von ALNATURA und Kalzium-Sojamilch von der MIGROS.
Zum Beispiel gerade bei STARBUCKS gibt es den Latte auch mit Sojamilch und einem ebenbürtigen Schaum obendrauf!

Gibt es auch in grossen und ausgesuchten MIGROS-Filialen

Gibt es auch in grossen und ausgesuchten MIGROS-Filialen


Eigentlich ist es ganz einfach... oder bist du ein Kalb?

Eigentlich ist es ganz einfach… oder bist du ein Kalb?