China ist weit weg

China ist der weltweit größte Tierhaut- Lieferant. Leder hat kaum eine Herkunftsdeklaration. Es steht auch nicht „dog“ drauf. „Made in Italy“ darf auch drauf stehen, wenn die Leder- oder Pelzteile aus China stammen.

Irgendwann hab ich verstanden, dass Leder auch Tierhaut ist und kein Abfallprodukt der Fleischindustrie, sondern ein eigener Wirtschaftszweig.

Die Tierhäute von Hunden aus China im unten stehenden Bericht von PETA Asia werden zu Handschuhen, Gürteln und anderen Accessoires verarbeitet.

ACHTUNG: grausame Bilder!

https://www.e-activist.com/ea-campaign/action.handleViewInBrowser.do?ea.campaigner.email=AQX%2FBD7sPbOLKZXsRod7mFESkN1MQhKC&broadcastId=96599&templateId=73226

Rassistische oder China-Bashing-Kommentare könnt Ihr euch sparen. Schweinen und Kühen geht es in hiesigen Schlachthöfen oft nicht besser. 3-10% der Tiere (je nach Statistik-Quelle) erleben wegen unzureichender Betäubung ihr eigenes Zerlegen bei vollem Bewusstsein.
Die Haut der Hunde liegt auch in europäischen Läden. China ist weit weg.

Zwei von den vielen tierleidfreien Alternativen sind z. B. (links: Matt&Nat, rechts allcork.ch)

http://www.allcork.ch

https://www.veganangle.com

 

Überraschung: Bolognese!

Gibt es wirklich noch Leute, die das nicht kennen? Und ob: Gestern Abend den Tisch voller Gäste, die das noch nie gegessen hatten! Präzisierung für alle, die keine Ahnung haben, wovon ich gerade rede: vegane Spagetti Bolognese.

Jan zum Beispiel findet wie ich grundsätzlich auch, dass es unnötig ist, Lebewesen zu töten fürs Essen und war glücklich, als ich ihm noch ein Glas von der Bolognese-Sauce für seine Freundin mitgeben konnte. 😊 Die Soja-Schnetzel von ALNATURA (erhältlich in größeren MIGROS-Filialen) für die Sauce kosten pro Packung CHF 2.10 und das reicht locker für 4-6 Portionen – von wegen vegane Ernährung ist teuer…

Dass es überhaupt Rest von der Sauce gab, war übrigens nur darauf zurück zu führen, dass es vor den Spagetti schon 3 Gänge gegeben hatte: Tomaten-Oliven-Brot und marinierte Veta-Würfel, Karotten-Kokos-Suppe und Gemüse-Pilz-Strudel. Zum Dessert gab’s Orangen-Zimt-Tiramisu und die unten abgebildeten wunderbaren Birnen-Mandel-Törtchen.

Natürlich alles vegan, also gewaltfrei 💓🐮🐷

Wer die Bolognese und noch vier andere sehr einfache und sehr leckere vegane Basic-Rezepte ausprobieren möchte, findet sie in diesem Link:

http://www.sueddeutsche.de/stil/rezepte-von-attila-hildmann-fuenf-vegane-gerichte-die-jedem-gelingen-1.2699518

Schweizer Philosoph erkennt: FLEISCHESSER HABEN EIN UNTERENTWICKELTES BEWUSSTSEIN

Ich weiss, der Titel klingt provokativ und könnte in einer Zeitung mit vielen Bildern auf der Frontseite stehen. Aber lies selber und bilde dir deine Meinung, denn die Meinung der Mehrheit zu haben ist nicht schwer, auch nicht immer hilfreich oder nützlich…

Frage: Haben Menschen, die über 70 Kilogramm Fleisch pro Jahr verzehren, ein unterentwickeltes Bewusstsein?

Antwort: „Ja. Viele Leute denken, dass man so etwas nicht sagen darf, weil man Leute vor den Kopf stösst, sich ein Urteil über sie erlaubt, sich für etwas Besseres hält, in private und persönliche Einstellungen eingreift und was dergleichen Phrasen mehr sind.
Aber es ist nun einmal so: der durchschnittlich Fleischverzehr bei uns erzeugt grauenhaftes Tierleid, schadet der Umwelt und der Gesundheit, vergeudet Ressourcen in Drittweltländern und sorgt für globale Ungerechtigkeit. Dabei werfen wir noch einen erklecklichen Teil unserer Lebensmittel weg.
Wir haben jedoch Alternativen zum Fleisch, wir brauchen es nicht. Das alles könnte man wissen und man könnte sein Verhalten ziemlich einfach ändern.

Man könnte sich nur schon sagen: Einmal in der Woche Fleisch, wie früher der Sonntagsbraten, und zwar gutes Fleisch, zum Beispiel Rindfleisch, nicht Fisch, Huhn oder Schwein, die man gedankenlos aus dem Meer zerrt beziehungsweise absichtsvoll zusammenpfercht, nicht günstiges Fleisch aus deutschen Akkordschlachthöfen, weil der Euro gerade günstig steht.“

Fleischverzehr ist auch nicht privat. Wenn man durch den Konsum mithilft, massive Schäden an Tieren, Umwelt, Gesundheit und Gerechtigkeit anzurichten, so geht das alle an. Wenn Fleisch in Kantinen, wenn Fleischwerbung und Fleischproduktion vom Bund subventioniert werden, geht es ebenfalls alle an. Wenn man davon lieber nichts wissen und wenn man sein Verhalten lieber nicht ändern will, dann ist das mangelndes Bewusstsein und sogar mangelnde Gutwilligkeit.“

Markus Wild, Prof. für Theoretische Philosophie an der Universität Basel

(Quelle: Programmheft, 8. Bieler Philosophietage, Das Tier und wir, 12. bis 15. November 2015, Referenten-Interviews)

Mehr zu Markus Wild:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Markus_Wild

http://www.srf.ch/play/tv/aeschbacher/video/markus-wild?id=19eed664-9e08-415b-81ab-dd54f4022351

Foto: Bieler Tagblatt

Foto: Bieler Tagblatt

Veganes Leben kann tödlich sein…

Dieser Erfahrungsbericht zweier Veganer könnte dein Leben und deine Meinung über vegane Ernährung wirklich verändern. Ich weiß, der Bericht ist ziemlich lang, weil ausführlich und informativ. Es lohnt sich, ihn zu Ende zu lesen. Wer sich nicht so für Details zum veganen Essen interessiert, kann in der Mitte ein paar Absätze überspringen, aber den Schluss sollte man nicht verpassen!

http://www.eatplantsdrinkbeer.com/readup/2015/11/12/our-vegan-diet-almost-killed-us

So ein Furz!

Kängurus furzen und rülpsen weniger als Kühe. Autos auch. Jedenfalls produzieren sämtliche Autos weniger Methangas als die Kühe in der Landwirtschaft.

Foto: http://www.down-under-guide.com

Deshalb soll jetzt auch das Problem der Kuh-Emissionen mit Kängurus gelöst werden. Und so wird geforscht, was das Zeug hält, welche Futtermittel weniger Bekterien in den Mägen der Wiederkäuer verursachen, z.B. bei der Agrarforschungsanstalt AGROSCOPE (genau, das sind die, die den Kühen ein faustgrosses Loch in den Bauch schneiden, damit man permanent hinein greifen kann – die Kühe störe das überhaupt nicht, wissen die Forscher) Auch an der Uni Zürich wird geforscht, um Kuhrassen zu züchten, die weniger furzen und rülpsen.

Als Nächstes finden die Forscher heraus, dass Kängurus weniger Milch geben als Kühe… Diese tollen Erkenntnisse werden unter anderem auch mit Steuergeldern finanziert!

http://www.bielertagblatt.ch/kaengurus-stossen-weniger-methangas-aus-als-kuehe-und-schafe

Foto: http://www.agroscope.admin.ch

Wie wär’s mal mit tierleidfreier, kostengünstiger, umweltschonender BIO-Pflanzenmilch in über 20 Sorten? (Erhältlich z.B. in grösseren MIGROS-Filialen)

Fühlst du dich wohl in deiner Haut?

Oder möchtest du lieber in der Haut eines Tiers stecken, das sein kurzes Leben in Gefangenschaft führt und am Ende wahlweise erdrosselt, vergast oder elektrogeschockt wird, um danach gehäutet zu werden, damit ein Mensch sich die fremde Haut anziehen kann?

Das Leiden der „Pelz“tiere ist unvorstellbar und unbeschreiblich grausam… Du musst kein FASHION VICTIM sein!

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Auch der kleinste Pelz-Bommelhat mal zu einem schlagenden Herzen gehört...(Bild: peta.de)

Auch der kleinste Pelz-Bommel hat mal zu einem schlagenden Herzen gehört…(Bild: peta.de)

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PELZ braucht kein Mensch! Fühle dich wohl in deiner Haut und lass den Tieren ihre!

Und wenn du noch einen konsequenten Schritt weiter gehen willst, kannst du dir mal die wunderschönen und robusten Taschen anschauen, die auch ganz ohne fremde Haut auskommen. Hier meine zwei aktuellen Lieblingstaschen #vegan:

https://www.zalando.ch/matt-nat-wellington-handtasche-black-m0351h00e-q11.html

Matt & Nat: Tasche Wellington, aus recycelten PET-Flaschen

Matt & Nat: Tasche Wellington, aus recycelten PET-Flaschen

Die industrielle Verarbeitung von Pelz und Leder bedeutet auch Kontakt mit unzähligen Giftstoffen. Weil alles immer noch billiger sein soll, arbeiten die Menschen (vorwiegend in Bangladesh) unter miserablen Bedingungen. Sie werden krank, kaum jemand wird über 50.  Sie sind abhängig von der Arbeit und können gut unter Druck gesetzt werden. Viele tragen Kopftücher bei der Arbeit mit den Chemikalien, da ihnen sonst die Haare ausfallen…

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(Kurzversion 8Min.)

Ich versuche seit 18 Monaten, vegan zu leben, fühle mich wohl in meiner Haut, möchte nicht die anderer tragen. Meine alten Ledersachen schmeiße ich nicht weg, sondern trage sie aus. Neue kaufe ich seit über einem Jahr keine mehr. Ich vermisse nichts. Secondhand wäre allenfalls eine sinnvolle und nachhaltige Option, wenn es mal gar nichts Passendes gäbe im immer größer werdenden veganen Sortiment…