Männer wollen nicht kastrieren lernen

C19A2808-8CD5-4EA3-BEEC-2F8DCD263B1BFoto: Der Bund

Ein männliches Schaf kastrieren darf in der Schweiz nur noch, wer weiss wie’s geht. Weil viele Schafhalter den Kurs nicht besuchen wollen, schwängern die Böcke auf den Weiden munter weiter die Schafe.

Studien und Zahlen aus Deutschland (jedes 5. Schaf kam trächtig zum Schlachter) lassen vermuten, dass Zehntausende ungeborene Lämmer pro Jahr auch in der Schweiz im Schlacht-Abfallkübel landen, bevor sie den ersten Atemzug gemacht haben.

Das Bundesamt sieht sich nicht in der Pflicht, etwas zu unternehmen. Dazu fehle die gesetzliche Grundlage. Trächtige Tiere zu schlachten, ist in der Schweiz erlaubt.

Tierhalter werden nicht wie in Deutschland gebüsst. Dies sei auch nicht nötig, findet Proviande-Direktor Heinrich Bucher und appelliert an den Schafzüchterverband.  Bei den Rindern habe es der Branchenverband auch geschafft, die Situation zu „verbessern“: Gemäss einer internen, nicht publizierten Studie von Proviande wurden nur noch 2300 und nicht mehr 15000 trächtige Rinder geschlachtet wie in den Jahren zuvor.

Wer ist jetzt hier das schwarze Schaf?

Hier geht‘s zum Artikel vom 17.02.2019 aus der Sonntagszeitung:

https://goo.gl/FtZoyp