Heute schon Schwein gehabt oder nur ein Schinken-Sandwich?

Kürzlich erzählte mir eine Kollegin, ihr Mann habe betont, dass er ja gar nicht jeden Tag Fleisch esse. Worauf sie ihn fragte: Und was war denn der Schinken gestern in deinem Sandwich?
Viele Menschen sind so von der Natur entfremdet oder beherrschen die kognitive Dissonanz so vorbildlich, dass sie gar nicht mehr wahr nehmen, woher die Nahrungsmittel eigentlich kommen.
Erstaunlicherweise hat für viele Wurst, Cervelat, Schinken, Aufschnitt etc. nicht dieselbe Bedeutung wie Fleisch.
Tatsächlich waren all diese in Folie verschweissten genormt geformten Stücke einmal Teil eines lebenden Tieres, das dafür sterben musste: Meistens ein Schwein.
Glaubst du, dass es Mastschweinen in der Schweiz besser geht als den in den kürzlich mehrfach gezeigten buchstäblich armen Schweinen in deutschen Massenbetrieben? Demnach könntest du mit gutem Gewissen ein Schinkensandwich essen, oder?

Bildquelle: tier-im-fokus.ch (TIF)

Bildquelle: tier-im-fokus.ch (TIF)

Abfall: Tote oder nicht lebensfähige Ferkel...

Abfall: Tote oder nicht lebensfähige Ferkel…

 

Wenn aufgedeckt wird, dass Hunde im eigenen Kot stehen, verwahrlost, ohne Bewegung und ohne Spielmöglichkeit eingesperrt sind, geht ein Aufschrei des Entsetzens durch die Medien und die Menge der fleischessenden Mehrheit. Wenn Hundewelpen in Eimer geschmissen oder zum Sterben einfach liegen gelassen würden, weil die Hundemutter zu wenig Zitzen hat, um alle zu säugen, würden wohl nicht wenige auf die Strasse gehen und versuchen, etwas dagegen zu tun.
Welche Heuchelei! Warum ist das bei den Schweinen nicht so?
Eine halbe Million Schweine lebt – nein, vegetiert – IN DER SCHWEIZ so vor sich hin, mit dem einzigen Ziel, mölichst rasch und kostengünstig fett und somit schlachtreif zu werden.
Schweine sind übrigens intelligenter als Hunde. Ich liebe meine beiden Hunde. Aber was den Schweinen – auch in der Schweiz mit dem ach so vorbildlichen Tierschutzgesetz – zugemutet wird, ist unter jedem Hund!
Die folgende Website zeigt aktuelles Bild- und Filmmaterial aus der Schweiz. „Einzelfälle“, werden die zuständigen Stellen nicht müde zu betonen. Wohl eher nicht: Die Beispiele mit über 1000 Bildern stammen aus 12 Betrieben in vier Kantonen (Bern, Luzern, Waadt, Fribourg) und zeigen alle dieselben Missstände auf. Überlege dir doch mal, ob es wirklich nötig ist, dieses Fleisch zu essen…

http://schweine-report.ch/?page_id=192

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